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           Tag 9 (Thurso-Lochinver, ca. 220 km):
		    
		      
			Das Wetter ist gut, wir fahren die Duncanby Stacks an, bevor wir 
		  aus- checken. Zurück im Hotel wird das Gepäck aufgeladen, dann 
		  fahren wir durch eine der schönsten Ecken der Highlands: Strände, 
		  Buchten, Felsklippen, kleine Seen, urige Moos- und 
		  Heidelandschaften harren unser, wir halten oft an, geniessen die 
		  Landschaft und fotografieren drauflos - daher kommen wir zwar nur 
		  langsam vorwärts, macht aber nix, heute ist Geniessertag, wir haben 
		  Zeit. Ein kurzer Schauer, das war's offenbar für heute. Mitten im 
		  Nirgendwo, am Loch Eriboll, findet sich tatsächlich ein Café, das 
		  von einem älteren Herrn betrieben wird. Dieses Original führt das 
		  Café offenbar ganz alleine, auf meine neu- gierige Frage, wieviele 
		  Gäste er denn an einem guten Tag so habe, antwortet er prompt: Zu 
		  viele! :-) Die Landschaft bleibt weiterhin atemberaubend schön, wir 
		  machen viele Fotostopps, fahren eine wunderschöne Single- Track 
		  Road an der Küste entlang und geniessen die Ausblicke. Diese Piste 
		  erfordert volle Konzentration, es geht sehr eng und kurvig zu, bis 
		  zu 25% Gefälle werden gemeistert und der immer wieder mal 
		  urplötzlich auftauchende Gegenverkehr wird elegant umkurvt. Wir 
		  sichten sogar ein paar Hirsche, die uns neugierig beäugen. Um kurz 
		  nach 7 erreichen wir Lochinver, unser B&B liegt direkt an der 
		  Hauptstrasse. Die Hauslady ist sehr nett, wir unterhalten uns ein 
		  wenig mit ihr und sie reserviert uns sogar einen Tisch in einem 
		  preiswerten, sehr guten Restaurant. Das Abend- mahl ist 
		  ausgezeichnet, wir wollen danach noch einen Pub aufsuchen. Dort 
		  werden wir herzlich empfangen, mein Titel (Laird/Lord) und mein 
		  Grundstück in Schottland bringen mir sichtlich Sympathien ein. 
		  
				
					
					
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					| Die Duncanby 
					Stacks... | 
					...bieten 
					eindrucksvolle Ansichten | 
					Was die salzige 
					Meeresluft aus einem Renner macht... | 
				 
				 
			  
				  
				  
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				  | Die Landschaften... | 
				  ...der Highlands... | 
			   
		   
			  
				  
				  
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				  | ...sind 
				  atemberaubend... | 
			   
		   
			  
				  
				  
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				  | ...schön, wild... | 
				  ...nahezu unberührt... | 
			   
		   
			  
				  
				  
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				  | ...und zeigen sich in 
				  immer neuem Licht | 
			   
		   
			  
				  
				  
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				  Buchstäblich alles 
				  wird fotografiert! ;-) | 
				  Hirsche in freier 
				  Wild- bahn sieht man auch nicht jeden Tag | 
				  Lochinver - Blick auf 
				  die Uferpromenade | 
			   
		   
		   
		  Tag 10 (Lochinver-Kyle of Lochalsh, ca. 315 km):
		    
		   
  
			Unsere Gastgeberin hat uns zum Frühstück tatsächlich ein Stück 
		  Haggis besorgt, das wir umgehend antesten - nicht so gewöhnungs- 
		  bedürftig, wie man immer behauptet. Man erklärt uns aber auch, das 
		  Haggis in verschiedenen Qualitäten und mit diversen Zutaten 
		  angeboten und daher deutlich anders schmecken kann. Nach diesem 
		  Genuss sind die ersten 50 km wettertechnisch OK, dann erwischt uns der 
		  angekündigte kräftige Regen. Teilweise kann ich durch das 
		  beschlagene Visier kaum etwas erkennen, irgendwann sichte ich durch 
		  den Regenvorhang ein Restaurant oder sowas, hier machen wir halt 
		  und wärmen uns auf. Es folgt der Pass of Applecross, den wir beim 
		  vorherrschenden starken Wind und den feuchten Nebel- schwaden nicht 
		  so recht geniessen können. Mir geht so langsam der Sprit aus, erst 
		  in Lochcarron findet sich endlich eine Tanke, das wurde auch Zeit, 
		  die Reservelampe ist schon eine ganze Weile am Leuchten. An der 
		  Kreuzung zur Isle of Skye müssen wir uns entscheiden: nochmal 25 km 
		  bis zu Eilean Donan Castle oder direkt die wenigen Kilometer bis 
		  zum Tagesziel in Kyle of Lochalsh - angesichts des wieder 
		  einsetzenden, kräftigen Regens entscheiden wir uns, das Castle 
		  links liegen zu lassen. Im Hotel wird abgeladen, die nassen 
		  Klamotten aufgehängt und sogleich die Bar aufgesucht, wo ich mir 
		  umgehend einen Whiskey genehmige. Das "Barfood" ist ganz gut, ein 
		  weiterer Whiskey und 2 Bier später haben wir die nötige Bettschwere 
		  zusammen. 
		  
			  
				  
				  
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				  | Der Hafen bei Ullapool | 
				  Diese Buchten sind... | 
				  ...einfach ein... | 
			   
			   
			  
				  
				  
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				  | ...faszinierender 
				  Anblick | 
				  Auf dem Gipfel des 
				  Pass of Applecross | 
			   
			  
				  
				  
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				  | Loch Kishorn in Sicht | 
				  Chaos im (zu kleinen) 
				  Hotelzimmer! | 
			   
			   
		  Tag 11 (Isle of Skye Rundtour, ca. 200 km):
		    
		   
  
			Endlich mal ausgeschlafen! Um 09:00 frühstücken wir, dann geht's auf 
		  die Isle of Skye. Leider ist das Wetter fast genauso besch... wie 
		  gestern: schwarzer Himmel, aus dem immer wieder kräftige Schauer 
		  niedergehen. Am Kiltrock Viewpoint ist es kurz trocken, wir machen 
		  unsere Fotos und fahren im Regen weiter die Westküste hinauf. Am 
		  Freimuseum mit den Crofter Houses warten wir das Wetter ab, das 
		  Museum selbst ist leider am Sonntag zu. Von der Hochebene aus 
		  fahren wir das Quairang- Massiv an, dort ist immerhin etwas Sonne 
		  in Sicht. Der Ausblick wird ausgiebig genossen, dann geht es nach 
		  Portree, ein Café suchen. Die sind bei dem wechselhaften Sauwetter 
		  verständlicherweise alle voll, die Talisker Destillery schaffen wir 
		  definitiv nicht mehr, das wird zu spät. Kein Tag nach unserem 
		  Geschmack... Auf dem Rückweg tanken wir in Kyle of Lochalsh 
		  (Minuten, bevor die Tanke Punkt 6 zu macht) und beratschlagen, ob 
		  wir das gestern geschlabberte Eilean Donan Castle noch anfahren - 
		  sonst dürfen wir nicht behaupten, das wir in Schottland gewesen 
		  wären... Wir fahren die 12 km noch und wandern einmal um's Schloss, 
		  da das Tickethäusschen schon geschlossen ist. Im Hotel trockne ich 
		  als Erstes meine nassen Handschuhe mit dem Fön, bevor es in die Bar 
		  zum Festmahl (Burger mit Chips) geht. Ein älterer Schotte unterhält 
		  sich mit einem deutschen Pärchen am Nebentisch - auf Deutsch! Der 
		  erste Schotte, den ich Deutsch sprechen höre. Er war in den 60ern für 
		  einige Jahre in Bayern auf Montage. Bevor das Gespräch aber bis in die 
		  frühen Morgenstunden andauert (er lädt mich und das Pärchen noch in 
		  eine Bar ein!), ziehe ich mich elegant aus der Affäre und horche 
		  alsbald an der Matratze... 
		  
			  
				  
				  
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				  Es regnet zwar, aber 
				  der Regenbogen ist einmalig | 
				  Mealt Fall Wasserfall 
				  am Kiltrock Viewpoint | 
				  Alte "Crofter" Häuser 
				  - nun ein Museum | 
			   
			  
				  
				  
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				  | Der Ausblick auf 
				  dem... | 
				  ...Quiraing Massiv 
				  ist atemberaubend | 
				  Portree - immer wieder 
				  einen Besuch wert! | 
			   
			  
				  
				  
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				  Das meistfotografierte Schloss... | 
				  ...Schottlands: Eilean 
				  Donan Castle | 
				  Einige Geräte 
				  benötigen frischen Saft... ;-) | 
			   
		   
		  Tag 12 (Kyle of Lochalsh-Tobermory, ca. 180 km):
		  
		   
  
			Die Münsteraner mit den 4 Moppeds, die uns gestern die Parkplätze 
		  vor dem Hotel geklaut haben, sind früh auf und machen Lärm im Gang 
		  vor den Zimmern. Wir lassen's etwas gemütlicher angehen und kommen 
		  daher erst kurz nach 10 weg. Zuerst geht's zurück auf die Isle of 
		  Skye, wir nehmen die Fähre am unteren Ende zurück auf's Festland, 
		  auf die wir eine halbe Stunde warten müssen. Wir müssen mal wieder 
		  die Regensachen anziehen, trotz der sehr düsteren Wolken lohnt sich 
		  das aber nicht, im Laufe des Tages wird's immer sonniger. Das Glen- 
		  finnan Monument und die "Harry Potter" Brücke bzw. Viadukt stehen 
		  auf der heutigen Besichtigungsliste. Bald danach landen wir auf einer 
		  winzigen, kurvigen, schlecht einsehbaren und buckeligen Single-Track 
		  Road, die mein Herz erfreut und teils fabelhafte Ausblicke erlaubt. 
		  Die Fähre nach Mull kommt erst nach einer 3/4 Stunde, wir kaufen 
		  ein "HopScotch" Ticket, das uns auch die Abreise von Mull nach Oban 
		  ermöglicht. Der Bordoffizier, der uns die (recht teuren) Tickets 
		  verkauft, erklärt uns auch, das die Fähre Richtung Oban ziemlich 
		  ausgebucht ist und wir unbedingt reservieren sollten. Er gibt uns 
		  netterweise auch einige Tipps, mit denen uns die Überfahrt gelingen 
		  sollte. Daher löchern wir bei der Ankunft in unserem Hotel in 
		  Tobermory auch gleich die Besitzerin, ob sie uns bei der 
		  Reservierung der Überfahrt behilflich werden könnte. Sie benötigt 
		  dafür fast eine halbe Stunde per Telefon, für die ich mich 
		  gleichzeitig entschuldige und bedanke. Wir laden ab, da es für die 
		  geplante kleine Runde um die Insel bei diesem sonnigen Wetter leider 
		  viel zu spät ist. Ab ins Städtchen, wir bummeln etwas herum und 
		  fotografieren das wirklich sehr pittoreske Städtchen, bis es Zeit für 
		  das Abendbrot ist. Neben der Tobermory Destillery findet sich ein 
		  Restaurant, als wir dieses gegen 22:30 wieder verlassen, sind in 
		  Tobermory bereits die Bürgersteige hochgeklappt. 
		  
				
					
					
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					Raus aus den 
					Regensachen, die Fähre nach Mallaig kommt | 
					Voll ausgebucht | 
					Das Glenfinnan 
					Monument... | 
				 
				
					
					
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					...und auf der anderen 
					Seite die "Harry Potter" Brücke | 
					Immer wieder 
					berau- schende Ausblicke... | 
					...begeistern uns | 
				 
				 
		  
			 
				
					
					
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					| Am Fährterminal von 
					Kinchoan | 
					Wer wissen will, 
					warum die Fähre so lange auf sich warten lässt: 
					Hier ist die Antwort! :-) | 
				 
				
					
					
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					| Tobermory, die 
					"Hauptstadt"... | 
					...der Isle of Mull 
					- bunt | 
				 
			 
			 
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