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			Honda SL350 K1 
			
			17.07.2022 - Eigentlich 
			wollte ich heute eine Runde Mopped fahren, aber einerseits ist's 
			zu warm und andererseits lässt ein kleiner gesundheitlicher 
			Rückschlag keine Tour zu. Na schön,  gehen wir halt was Basteln. 
			Damit der Rahmen gestrahlt werden kann, müssen die Lagersitze des 
			Lenkkopflagers geschützt werden, dazu fertige ich mir 2 
			Holzscheiben auf der Drehbank an - (Holger, vergib mir das...) 
			die werden mit einer Gewindestange verbunden. Aus der Schwinge 
			presse ich die Buchsen der Schwingenlagerung und die 
			Stoßdämpfergummis aus, ein Besenstiel passt in die 
			Schwingenlagerung, während ein Stück Rohr, das ich in einer Ecke 
			des Bastelkellers gefunden habe, perfekt in die Buchsenlagerung 
			der Stoßdämpfer passt - nie Altmetall wegwerfen, wer weiß, wozu 
			es noch gut ist! Welche Teile müssen denn noch gestrahlt werden? 
			Ich suche die Teile zusammen und bereite sie vor, wie den 
			Batteriehalter, die beiden Lampenhalter, den Seitenständer und  
			andere Kleinteile. Die Sitzbank-Grundplatte soll ebenfalls gestrahlt 
			werden, muß vorher aber gerichtet und verstärkt werden - das Ding 
			ist krumm wie eine Banane... Morgen Abend geht's weiter. 
	  
		  
			  
			  
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			  Holz kann auch 
			  gedreht und nicht nur gedrechselt werden. | 
			  Der Besenstiel als 
			  Schutz der Schwingenlagersitze. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  | Die Buchsen werden... | 
			  ...ausgepresst. | 
			  Die dünnen Rohre 
			  schützen die Buchsensitze. | 
		   
	   
	   
	  19.07.2022 - In der Wohnung ist's sowieso zu warm, gehen wir in 
	  den Bastelkeller. Zuvor hole ich mir den Rahmen noch mal aus der 
	  Garage, er wird für einige Arbeiten benötigt. Zuerst will ich das 
	  Typenschild entfernen, aber die verd...ten Nieten sind steinhart, das 
	  Typenschild bekommt einen Riß, die Nieten muß ich mühsam ausbohren. 
	  Dann versuche ich, den abgebrochenen Schraubenrest aus der rechten 
	  Fußrastenhalterung zu bekommen - zum Glück genügt hier die Gripzange und 
	  ein klein wenig Geduld. Der Ständer ist an der Reihe, das arme Teil 
	  braucht viel Zuwendung: Mit der verstellbaren Reibahle mache ich aus 
	  den Ovalen für die Halteschraubenführung wieder Rundungen, dann biege 
	  ich die aufgebogenene Ständeraufnahme wieder zusammen. Ein Stück 3 mm 
	  Edelstahlblech, an der richtigen Stelle angeschweißt, wird zukünftig 
	  das Aufbiegen zuverlässig verhindern. Jetzt muß ein neuer Haltebolzen 
	  angefertigt werden, ein VA Sechskantstab hat die passende Größe, an der 
	  Drehbank wird das Teil angefertigt und das Gewinde um einen halben 
	  Zentimeter verlängert. Original ist das ein M10 Feingewinde, aber ich 
	  habe weder Gewindeschneider noch -bohrer, das wird kuzerhand auf M10 
	  Normgewinde umgeschnitten - da ich eine Stopmutter anschrauben werde, 
	  sollte das kein Problem darstellen. So, spät genug, ich mache den Laden 
	  zu. Als nächstes müssen die Überreste der Ständergrundplatte gerichtet 
	  und mit einer dicken Edelstahlplatte verstärkt werden.
  
	  
		  
			  
			  
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			  Das abgebrochene 
			  Stück ging zum Glück leicht raus. | 
			  Jetzt ist es wieder 
			  eine runde Bohrung. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  | Aus dem 
			  Sechskantstab... | 
			  ...wird ein neuer 
			  Ständerbolzen. | 
			  Mitsamt dem 
			  verstärkten Ständer sitzt er wieder satt. | 
		   
	    20.07.2022 - Wie bereits erwähnt: Der Seitenständer 
	  benötigt noch mehr Zuwendung, ich sehe mir die Standplatte genauer an - 
	  dünngerostet, verbogen und mit einem dicken Riss. Einfach abschneiden 
	  und neu bauen? Mmh, ich gebe der Platte eine Chance und erhitze sie 
	  kräftig, dann werden mit gezielten Hammerschlägen und einem 
	  Ausbeuleisen erst die verbogenen Teile gerichtet und die Platte danach 
	  planiert. Dann schweiße ich den Riß zu und entroste die Unterseite, als 
	  "Untersatz" und Verstärkung will ich ein 5 mm (!) starkes Blech, oder 
	  sollte ich besser sagen eine Platte, an die alte Grundpplatte 
	  anschweißen. Dazu wird diese mit vielen 10 mm Löchern durchbohrt, damit 
	  ich sie satt an die alte Platte anschweißen kann. Das Anschweißen und 
	  anschließende "Verputzen" der Schweißpunkte und der Naht, mit der ich 
	  die Ränder miteinander verbinde, dauert eine kleine Ewigkeit. Zum 
	  Schluß verstärke ich auch noch die Naht, die das Ständerrohr mit der 
	  Platte verbundet, das sieht mir auch nicht mehr ganz koscher aus... 
	  Ganz zufrieden bin mit der letzten Tat noch nicht, da werde ich morgen 
	  noch mal aus optischen Gründen etwas nacharbeiten, aber die 
	  Ständerplatte ist mir gut gelungen - finde ich jedenfalls. 
	  
		  
			  
			  
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			  | Oh je... | 
			  Nach dem Richten und 
			  vor dem Schweißen. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  Die neue Bodenplatte 
			  ist fertig zum Anschweißen. | 
			  Sieht ganz ordentlich 
			  aus... | 
			  ...auch von unten. | 
		   
	   
	   
	  
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