| 
           Tag 2 (Bonn-Luzern, ca. 575 km):
		  
		      
			Der Tag fängt nicht gut an - es regnet. Über eine Stunde warte 
		  ich ab und löse Kreuzworträtsel, dann bleibt mir nix anderes übrig, 
		  das Mopped wird beladen. Das Navi macht Zicken:  die Route ist zwar 
		  da, es fehlen aber die Abbiegehinweise.  Bis nach Luxembourg führt 
		  die erste Etappe, die zweite bis nach Freiburg. Noch ist's warm und 
		  trocken, Richtung Elsass/ Frankreich sieht der Himmel allerdings 
		  rabenschwarz aus. Die Schweiz ist wie immer schön, aber 
		  anstrengend, man kommt wegen der zahlreichen 
		  Geschwindigkeitsbeschränkungen kaum vorwärts. Ankunft in Luzern: 
		  Das Hotel ist OK, die Altstadt schön, fast schon ein wenig 
		  kitschig, jede Menge Touristen, vor allem Japaner. Ein Restaurant 
		  am See hat noch Plätze frei, aber man setzt mich erst ins Eckchen, 
		  dann klaut man mir auch noch den 2. Stuhl - Alleinreisende sind 
		  halt oft Gäste 2. Klasse... :-) Das Essen dagegen ist 
		  ausgezeichnet, anschließend lande ich noch in einem English Pub, 
		  der leider kein Kilkenny hat. Bei gefühlten 28 Grad habe ich rasch 
		  die nötige Bettschwere zusammen.
  
		  
				
					
					
					  | 
					
					
					  | 
					
					
					  | 
				 
				
					Wahrzeichen von 
					Luzern: Die Kapellbrücke und der Wasserturm | 
					Die Reuss fließt 
					mitten durch die Altstadt | 
					Die Brücke von 
					Innen | 
				 
			 
			  
				  
				    | 
				  
				    | 
			   
			  
				  | Luzern ist auch bei Nacht ansehnlich | 
				  ...und auch einige 
				  der
				  Treppenhäuser | 
			   
		   
		   
			Tag 2 (Luzern-La Spezia, ca. 470 km):
		    
		   
  
			Um 08:00 wache ich auf, aber nicht vom Wecker meines iPhone, 
			sondern vom Gesang der Nonnen in der kleinen Kapelle neben meinem 
			Zimmer! Um 09:00 wird gestartet, ein Frühstück hole ich mir 30 km 
			außerhalb Luzern's an einer Tanke. Einige Male muß ich auf dem 
			Weg nach La Spezia die Regensachen anziehen, teil- weise kübelt 
			es wie aus Eimern. Daher bin ich auch nicht unbedingt enttäuscht, 
			daß ich durch den Gotthardtunnel fahre, dann bleibe ich 
			wenigstens 16 km lang trocken... Mit den Mautstellen auf der 
			Autobahn habe ich so meine liebe Not: An einer Mautstelle wähle 
			ich die falsche Spur, prompt kann ich kurz vor La Spezia nicht 
			bezahlen. Die Höchststrafe folgt auf dem Fuße: 30 Euro - Bar und 
			sofort...  Mein B&B ist nicht leicht zu finden, es wimmelt nur so 
			von Einbahnstraßen, die nicht alle im Navi sind. Ein Königreich 
			für eine Dusche, ich bin restlos durchgeschwitzt. La Spezia ist gar 
			nicht so klein, aber ein nettes Ristorante am Hafen suche ich 
			vergeblich, Restaurants scheinen eh' dünn gesät. Nach langem 
			Suchen finde ich doch noch was. Bei der Rückkehr zum  B&B muß ich 
			feststellen, daß ich die falschen Straßen erwischt habe: in den 
			kleinen Stichstraßen ist doch noch ordentlich was los. Auf der 
			Piazza nahe dem B&B wird moch ein Tennants Lager (!) genossen, 
			das Thermometer zeigt 23 Grad, gefühlt sind's 28... Typisch 
			Italien: erst ab 09:00 geht das Leben auf den Straßen los.
  
			
  
		  
			  
				  
				  
				    | 
				     | 
			   
			  
				  | Die Altstadt von La 
				  Spezia | 
				  Die Brücke bietet ein 
				  gutes Fotomotiv | 
			   
			  
				  
				  
				    | 
				  
				  
				    | 
			   
			  
				  | Der Stadtpark | 
				  Ansprechender Säulengang | 
			   
		   
			Tag 3 (La Spezia-Rom, ca. 410 km):
		    
		   
  
			Kurz nach neun wird gestartet, diesmal komme ich auf der schier 
			endlosen Autobahn besser mit den Mautstellen klar. Die 
			Temperaturen steigen merklich, je weiter ich nach Süden komme, 
			dennoch scheint das Wetter umzuschlagen. 100 km vor Rom muß ich 
			noch Zeit abbummeln, die kleine Halbinsel Ortobello lädt dazu 
			ein. Ich bereue den Abstecher nicht, endlich ein paar Kurven und 
			dazu herrliche Ausblicke auf Küstensäume, Häfen und kleine 
			Städtchen. Der Verkehr in Rom ist ein Knaller, total chaotisch, 
			laut und hektisch. Dennoch geht es nicht rüde zu, obwohl mir die 
			Rollerfahrer nur so um die Ohren fliegen. Es gelingt mir dank 
			Navi sogar, das B&B ohne einmal verfahren auf Anhieb zu finden. 
			Die BMW klappert vernehmlich lauter als sonst, ein Blick auf das 
			Ölthermometer zeigt satte 170 Grad an! Das B&B ist im obersten 
			Stock, aber dank Aufzug leicht erreichbar. Das Zimmer ist sehr 
			ordentlich, mit Klimaanlage, die ich sogleich  in Betrieb nehme, 
			obwohl die B&B Besitzerin behauptet, in Rom sei es "kalt"... Eine 
			Dusche und frische Klamotten später geht es mir besser, auch die 
			erste Waschaktion im Waschbecken (ein Hemd, ein T-Shirt,  zwei 
			Paar Socken und Unterwäsche) wird problemlos gemeistert, trocknen 
			lasse ich das Zeugs im Kleiderschrank. Mein Benzinfeuerzeug streikt 
			so langsam, Benzin ist leider nirgends zu finden. Meine 
			Italienischkenntnisse sind doch immer noch arg bescheiden, ich 
			bekomme zum Abendessen Mies- muscheln, die ich trotz meiner 
			Abneigung von allem, was aus dem Wasser kommt, verdrücke... Am 
			nächsten Abend sehe ich mir die Speisekarte genauer an!
  
		  
				
					
					
					  | 
				 
				
					| Panorama- Ausblick 
					von der Halbinsel Ortobello | 
				 
				 
			  
				  
				  
				    | 
				  
				  
				    | 
			   
			  
				  | Schöne 
				  Küstenlandschaften... | 
				  ...und Ausblicke 
				  locken | 
			   
		   
		  Tag 4 (Rom-Besichtigungstour) 
  
			Um 09:00 starte ich die Besichtigungstour: Zuerst die Villa 
		  Borghese, dann die Villa Medici, dann zur Piazzo Popolo und dem 
		  nahegelegenen Petersplatz.  Die vatikanischen Museen schenke ich 
		  mir angesichts der wartenden Menschenmassen, das probiere ich 
		  morgen früh noch einmal, mit "kleinerem" (Fotorucksack) Gepäck. Es 
		  warten auch noch der Trevibrunnen, in den ich Nadja's (Hei!) 20 
		  Cent und meine 50 Cent (mit Videobeweis) versenke.  Dieser Brauch 
		  soll sicherstellen, daß man noch einmal nach Rom zurück kommt. Dann 
		  schlendere ich zur Spanischen Treppe und zum Kollosseum, der Weg 
		  dahin wird von einem kurzen, aber heftigen Schauer begleitet. Zu guter 
		  Letzt (und weil das Ticket für das Kollosseum ein Kombiticket ist) 
		  wird das Forum Romanum besichtigt. Alles in Allem mehr als 
		  eindrucksvoll, was Rom zu bieten hat, aber ich merke auch, warum 
		  ich generell kein Freund von Städtebe- sichtigungen bin: Alles 
		  total überlaufen (trotz eines normalen Wochentages), drangvoll eng 
		  und es kostet Eintritt... Naturschönheiten sind mir einfach lieber. 
		  Nachdem mir auf dem Rückweg zum B&B auch noch das Trinkwasser ausgeht, 
		  stürze ich an einem kleinen Cafe einen O-Saft ( ausser Schweppes das 
		  einzige nicht- alkoholische Getränk) und ein Bier herunter. Eine 
		  Dusche kühlt mich wieder ab, draußen wartet derweil ein kräftiger 
		  Schauer auf mich. Die Pizzeria um die Ecke ist wohl bei diesem 
		  Wetter nicht auf Gäste eingestellt, die draußen sitzen wollen, ich 
		  warte eine ganze Weile, bevor mich die Bedienung bemerkt...  Die 
		  erste Pizza auf italienischem Boden ist indes ausgezeichnet - das kann 
		  man im Mutterland von Pizza und Pasta aber auch erwarten. :-) 
		  
 
  
		  
				
					
					
					  | 
					
					
					  | 
					
					
					  | 
				 
				
					| Die Villa Borghese | 
					Blick auf die Piazza 
					Populo, hinten der Petersdom | 
					Der Petersplatz...  | 
				 
				 
			
			 
				
					
					  | 
					
					
					  | 
					   | 
				 
				
					| ...ist immer stark frequentiert | 
					Die spanische Treppe 
					ist mit "Sitzstreikenden" besetzt | 
					Schöne Fassaden 
					finden sich überall in Rom  | 
				 
				
					   | 
					   | 
					   | 
				 
				
					| Der Trevi Brunnen | 
					Das Kollosseum 
					ist... | 
					...wirklich 
					beeindruckend | 
				 
				  
			 
			 |