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           Tag 4 (Edinburgh-Aberdeen-Shetlands, ca. 640 km, 
		  inkl. Fähre):
		  
		      
		  Im Supermarkt gibt‘s nur 
		  Selbstbedienungskassen - ich brauche Unterstützung,  aber dafür habe 
		  ich sogar eine Brezel ergattern können! Das Wetter sieht  
		  durchwachsen aus, mit Schauern ist zu rechnen. Der Hausbesitzer taucht
		   noch kurz vor meiner Abfahrt auf, wir unterhalten uns über dies 
		  und das,  bis es für mich Zeit wird. Auf der Brücke über den Firth 
		  of Fourth nehme  ich die Helmkamera in Betrieb, direkt danach 
		  werden die Regensachen  zum Pflichtprogramm. Aber es bleibt zum 
		  Glück bei ein paar Tropfen, der Rest des Tages wird bewölkt mit 
		  gelegentlichem Sonnenschein. Der Cairngorms National Park und 
		  Glenshee laden zum Geniessen, Fotografieren und Drohnen- flügen ein 
		  - fantastisch!  Der 
		  Hafen in Aberdeen ist auf Anhieb gefunden, ich darf auch sofort 
		  einchecken. Die Fähre ist nicht so gross wie die Fähren  
		  Calais-Dover, aber da man je nach Ziel dort übernachtet, ist sie mit einem 
		   gewissen Komfort ausgestattet. Da mir eine Kabine zu teuer war, 
		  habe ich einen  "Sleeping Pod" gebucht - eine Art Liegesessel. Ich 
		  bin gespannt, ob ich dort etwas schlafen kann. Sorge bereiten mir 
		  die K*tztüten, die zahlreich an jedem Platz sind... Daher nehme ich 
		  an Bord auch nur einen Kinderteller zum  Abendbrot ein - nur für 
		  den Fall, dass ich‘s den Fischen spendieren muss. Nach 1,5 Stunden 
		  Dösen besuche ich die Bar: ein Orkney Bier, ein Shetland Whiskey 
		  und eine Mini-Tüte „Aberdeen Angus“ Chips wandern über die Theke.  
		    
		  
				
					
					
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					| Hübsche 
					Kleinstadtkirche. | 
					Glenshee... | 
					...einfach 
					umwerfend,... | 
				 
				
					
					
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					| ...stimmungsvoll 
					und... | 
					...eindrucksvoll! | 
					Breamar Castle. | 
				 
				
					
					
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					| Gefällt mir... | 
					Brücke über den 
					Fluss Dee. | 
					"Sleeping Pod" - 
					klappt leider nicht so ganz. | 
				 
				
					
					
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					Aberdeen von der Fähre aus. | 
					Karges Abendmahl. | 
					Mit Farbfilter. | 
				 
				 
			Tag 5 (Shetland Mainland, ca. 140 
			km):
		    
		   
  
		  Geschlafen habe ich - wie 
		  befürchtet - kaum, immer nur gedöst. Auch auf dem Boden hinter 
		  meinem Sitz habe ich‘s probiert. Gegen 06:00 nimmt die Geräusch- 
		  kulisse im Raum zu, stehen wir auf.  Draussen 
		  ist alles Grau in Grau, es nieselt... Einige hauen sich zum Frühstück 
		  tatsächlich einen Riesenteller "Fully cooked breakfast" rein, ich 
		  begnüge mich mit einem belegten Brötchen und einer Milch. Was man 
		  durch den Regenschleier erahnen kann: die Inseln sehen deutlich  
		  hügeliger aus als von mir angenommen. Noch auf der Fähre ziehe ich die 
		  Regen- sachen an - gute Idee... Es pfeift eine ziemlich kräftige 
		  Brise, es regnet, es ist neblig, man kann kaum 100 m weit sehen. 
		  Ich fahre den äußersten südlichen Zipfel der Hauptinsel an, vorbei 
		  am Flugplatz (der quer über die Hauptstrasse führt). Die 
		  Besichtigung des Leuchtturms spare ich mir, ich fliege buchstäblich 
		  fast weg! Ich fahre noch ein paar Lokationen meiner "Mainland" 
		  Rundtour an, der Regen lässt zeitweise nach. Bei einem Stop muss 
		  ich feststellen, das das Glas des Scheinwerfers der BMW mehrfach 
		  gebrochen ist, ich weiss auch,  warum: ich wollte auf einer 
		  Schnellstrasse einem LKW Platz machen, wich  auf einen Parkplatz 
		  aus und rasselte in ein tiefes Schlagloch, dabei ist vermutlich das 
		  Glas gesprungen. In der Garage läge noch ein kompletter Einsatz...  
		  Hoffentlich hält das Glas durch. Auf einer Single Track Road muss ich 
		  zurück- schieben, um einem LKW Platz zu machen, der mich sofort auf 
		  mein Mopped  anspricht und von seiner jährlichen Tour auf die Isle 
		  of Man erzählt - netter  Typ! Da der Regen leider wieder stärker 
		  wird, steuere ich das Hotel an, das sozusagen fernab aller 
		  Zivilisation liegt. Dafür ist‘s recht gediegen, mein  Zimmer gar 
		  teils noch nicht fertiggestellt. Ein Königreich für eine heisse 
		  Dusche, die ich geniesse, genauso wie den 1-stündigen 
		  Schönheitsschlaf. Ich habe für  18:00 einen Tisch im Restaurant 
		  reserviert, der Dining Room ist recht beein- druckend! Ein Steak 
		  und Ale Pie, dann ein Chocolate Brownie mit Eis - ich bin 
		  abgefüllt. Auf in die Hotelbar! Für Morgen habe ich 4 Fähren gebucht 
		  für ein wenig Insel-Hopping, ich möchte Yell und Unst ansteuern. 
		  Die Wetter- vorhersage für morgen ist besser als heute, aber Regen 
		  wird‘s trotzdem geben. In der Hotelbar komme ich mit 2 Engländern 
		  in’s Gespräch, man unterhält  sich über Politik, Musik, Land und 
		  Leute, dabei werden einige Alkoholika vernichtet - ein 
		  feuchtfröhlicher Abend. 
		    
		  
			  
				  
				  
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				  Lerwick - "Hauptstadt" 
				  der Shetland Inseln. | 
				  Ziemlich regnerisch, 
				  aber... | 
				  ...die Szenerien... | 
			   
			  
				  
				  
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				  | ...können überzeugen. | 
				  Es gibt viel zu 
				  knipsen. | 
				  Der Dining Room des 
				  Hotels - fast schon feudal. | 
			   
			   
			  
				  
				  
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				  | Auf die 
				  Wikingervergangenheit... | 
				  ...ist man hier stolz! | 
			   
			  
				  
				  
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				  | Einsame Bucht am 
				  Hotel. | 
				  Wenn die Natur ruft... | 
			   
		   
		   
		  Tag 6 (Yell-Unst, ca. 110 
			km):
		    
		    
		  Das Wetter ist sonnig, nicht 
		  zu fassen! Ändert sich aber schnell, zumindest bleibt‘s trocken. 
		  Nehmen wir die erste Fähre nach Yell, dann zügig weiter zur Fähre nach 
		  Unst. Die Insel ist sehr schön, ich fahre in der zur Verfügung 
		  stehenden Zeit möglichst viele Ecken an, zahllose Buchten, ein 
		  Nachbau eines Wikinger Longhouse, alte  Häuser und die typische 
		  Heidelandschaft locken. Ganz bis an "Lands End" schaffe ich‘s 
		  nicht, dazu müsste man eine gute Stunde zu Fuß über einen Wanderweg 
		  laufen, soviel Zeit habe ich leider nicht. Zurück auf Yell sehe ich 
		  mir auch dort noch viel an, z. B. ein neugieriges Shetland Pony, 
		  das an der BMW schnüffelt und sich gerne fotografieren lässt - sehr 
		  hübsche Tiere sind das. Um 18:30 geht die Fähre zurück auf die 
		  Hauptinsel, kurz vor dem Ziel fülle ich den Tank noch auf, dann wird‘s 
		  Zeit für‘s Abendbrot (diesmal Chilli). Ab in die Bar - und wieder 
		  wird’s ein lustiger  Abend mit den 2 Engländern und dem Wirt… 
		    
		  
		  
			  
				  
				  
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				  | "The Viking Longhouse" | 
				  Beeindruckend. | 
				  Nahe am nördlichsten 
				  Punkt der Shetlands. | 
			   
			  
				  
				  
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				  Fast schon auf der 
				  Höhe von Island. | 
				  Immer wieder tun sich 
				  solche Ansichten auf. | 
				  Na, neugierig? | 
			   
			   
			  
				  
				  
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				  | West-Yell. | 
				  Stilleben mit Treppe. | 
			   
			  
				  
				  
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				  Abendstimmung hinter 
				  dem Hotel. | 
				  Und auch im 
				  Treppenhaus des Hotels finden sich Hinweise auf die 
				  Wikinger. | 
			   
			   
		   
		  
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