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         Royal Enfield 
        Model G 
        Restauration 
        23.10.2003 - Der Rahmen wird noch mal 
        angeschliffen,
        dann folgt  
        der endgültige Lackauftrag (natürlich in schwarz).
        Soweit ich's  
        sehen kann, ist das Ergebnis ganz brauchbar:
        lediglich an einem 
        Rahmenunterzug ist eine Lack- Nase zu
        sehen. In Anbetracht der 
        eher dürftigen Lackiergegebenheiten
        kann ich mit dem Ergebnis 
        mehr als zufrieden sein.
        Für die Ölrücklaufkanäle im Zylinderkopf 
        fehlen noch zwei
        Dichtungen, diese werden umgehend bestellt. Ich 
        bin mir noch
        nicht sicher, ob ich zuerst den Motor fertig stellen soll 
        oder
        mir besser die Gabel vorknöpfe, damit das Mopped endlich 
        wieder auf die Räder kommt. 
      
          
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             Die Rahmenteile in  
            der "Lackierbox"  | 
           
       
        24.10.2003 - Der am 20.09. bei 
        eBay ersteigerte 
        Regler ist
        leider 
        der Falsche gewesen, da zu neu (und doppelt so hoch
        wie der 
        Richtige), aber (auch wieder per 
        eBay) mir fiel endlich
        das passende 
        Teil bei eBay U.K. in die Hände, zwar rostig und
        ohne Funktion, dafür 
        aber vergleichsweise günstig, außerdem
        brauche ich sowieso nur 
        das Gehäuse, im Inneren soll ein moderner
        elektronischer Regler die 
        Arbeit übernehmen. 
        02.11.2003 - Der Zylinderkopf wird wieder mit 
        Stehbolzen, neuen 
        Ventilen und -Federn sowie einem Satz Kipphebel (aus dem in  
        England ergatterten Fundus) komplettiert. Der Ventildeckel und  
        der Deckel für den Ventilausheber lassen ohne zu klagen einige 
        Durchgänge Schleifen sowie eine Politur über sich ergehen wobei 
        die Hornschicht auf meinen Fingerkuppen um einige Zentimeter 
        gewachsen sein dürfte... 
        
          
            
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             Überholter Zylinderkopf  | 
           
       
        04.11.2003 - Nach ungezählten Telefonaten und 
        reichlich Stress 
        konnte ich heute endlich meine Lucas Magdyno abholen - und  
        musste mich angesichts des Preises erst mal setzen, auch wenn's 
        gerade eine Wasserpfütze an der Stelle hatte... Und nun, Achtung, 
        Herr Kapellmeister, bitte einen Tusch: 760 EUR ! Diese Summe 
        versetzt mir einen solchen Schlag, dass ich mich auf dem Heimweg 
        doch sehr zusammen reißen musste, um nicht in Tränen aus zu 
        brechen. Dennoch bin ich froh, das Teil wieder in Händen halten zu 
        dürfen, ich hatte schon fast damit gerechnet, es nie mehr wieder zu 
        sehen... Die Innereien der Lichtmaschine mussten aufgrund des 
        schlechten
        Zustandes wohl komplett ersetzt werden, nur das 
        Gehäuse war noch
        brauchbar. Der Magnetzünder lieferte 
        anscheinend mehr wieder
        verwertbare Teile. Trotzdem nicht gerade 
        eine Meisterleistung,
        was die Firma da mit mir veranstaltet hat... 
         
        aber aus Schaden wird
        man ja bekanntlich klug. 
        Nachtrag: Die Zeilen oben kann ich ruhigen Gewissens 
        nicht mehr unkommentiert 
        stehen lassen: Durch Gespräche und Fachliteratur weiß ich mittlerweile, 
        dass ich 
        der Arbeit vertrauen darf - in der Szene genießt die Fa.
        Kleiber zu Recht 
        einen 
        guten Ruf. Man sollte sich bei solchen Arbeiten trotzdem einen 
        ungefähren Termin 
        für die Fertigstellung nennen lassen und bei Überschreitung eines 
        bestimmten 
        Budgetrahmens einen Rückruf erbitten, um Problemen gleich vor zu beugen. 
        16.11.2003 - Einige Teile sind mir mal wieder 
        über eBay in die 
        Hände gefallen: Ein Nachdruck der englischen "Tax-Disc" (Steuer- 
        plakette) von 1947 nebst passendem Edelstahl- Halter sowie 
        eine Lucas Altette Hupe. Da die Hupe fürchterlich teuer gehandelt 
        wird (gute überholte Exemplare oder Nachbauten kosten um die 
        200 EUR), habe ich ein funktionstüchtiges, aber optisch arg 
        ramponiertes Exemplar ergattert. 
      10.12.2003 - Die verchromten Hutmuttern und einen 
      verchromten 
      Ring für die Hupe zu bekommen, ist eine harte Nuss: In Wales 
      sitzt zwar ein Spezialist (Lynn 
      Isaac, aka "Taff the horns") für die  
      alten Lucas Hupen, aber der Kontakt mit ihm erweist sich als etwas 
      "merkwürdig"... Jedenfalls schickt er mir einige Attachments mit 
      Bildern zur Instandsetzung, sieht sich aber außerstande, mir die 
      Teile zu verkaufen noch hat er Zeit, sich meiner Hupe an zu nehmen. 
      Müssen wir wohl nach einer anderen Quelle Ausschau halten. 
      17.01.2004 - Ein Besuch in Bayern bei einem echten 
      Enfield-  
      Guru (Servus, Werner) bringt mir satte 10 Stunden Fahrt, ein  
      nettes Benzingespräch, 2 Weißwürste und eine passende Lucas 
      Altette- Hupe ein. Die funktioniert zwar nicht, ist dafür aber 
      komplett und inkl. der meinem Exemplar fehlenden Hutmuttern.  
      Wie ich feststellen muss, sind die Hutmuttern nicht nur mit British 
      Standard Cycle- Gewinde bestückt, sondern haben auch eine 
      Kegelform statt der üblichen Rundung. Die Teile hätte man wirklich 
      nur für teures Geld anfertigen lassen können. Nebenbei steht  
      in seinem Fundus eine echte Pretiose, ein Enfield Werksrenner von 
      1934 mit 500 Kubik und Vierventil- Zylinderkopf (!) in unrestauriertem 
      und lauffähigen Zustand. Hätte ich den Anhänger dabei gehabt, 
      stünde das Teil mittlerweile in meiner Garage... 
      
        
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           Enfield Werksrennmaschine  | 
          
           Detailansicht Smith Drehzahlmesser  | 
         
       
      13.03.2005 - Ich muss doch mal wieder was 
      schreiben, sonst 
      glaubt man wohl, ich hätte das Mopped mittlerweile verschrottet. 
      Da meine
      
      Interceptor glatt 110 % meiner Freizeit in Anspruch 
      nimmt, bleibt mir nur übrig, die bereits restaurierten Teile gut 
      vor dem neuerlichen Verfall zu schützen und die Augen und Ohren 
      offen zu halten. Auf diversen Teilemärkten und natürlich bei eBay 
      habe ich in der Zwischenzeit einiges an zeitgenössischem Teilen  
      für das Bordwerkzeug ergattern können, so z. B. einen verstellbaren 
      Schraubenschlüssel, diverse Maul- und Ringschlüssel, einen 
      Reifen- Montierhebel sowie einiges an technischer Literatur. Aber 
      weitere Arbeiten sind bis zum Abschluss der Restauration meiner 
      Interceptor 
      definitiv auf Eis gelegt.   
  
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