Honda SL350 K1

11.09.2022 - Eigentlich wollte ich heute eine Moppedtour machen, aber
die Wettervorhersage spricht dagegen. Was nun? Ich muß lackieren, also
wird das "Lackierzelt" aus der Gartenlaube geholt und aufgebaut. Als es
fertig aufgestellt ist, kommt die Sonne raus... Na schön, weiter im Text.
Ich schleife die Teile etwas an, dabei zeigt sich an einem Lampenhalter
ein Riss im Blech, den muß ich schweißen und die Schweißpunkte ver-
putzen. Dann schleife ich weiter, reinige und entfette die Teile sorgfältig.
Ein gekaufter Wäscheständer soll die Teile aufnehmen, ein Campingtisch
dient mir als Ablage für meine Utensilien. Bei der ersten Schicht Grun-
dierung habe ich Probleme mit der Lackierpistole, sie verstopft immer
wieder, beim Reinigen hüpft mir auch noch die Feder der Düsennadel
ins Gras. Mit Hilfe eines Neodymmagneten finde ich sie wieder und
weiter geht's. Danach säubere ich die Pistole und lasse die Grundierung
eine Stunde trocknen, in der Zwischenzeit gehe ich kurz in die Garage,
montiere die angefertigten Stützteller an die Lenkeraufnahmen und hole
mir die neu gekaufte Stirnlampe, da es im Zelt doch etwas dunkel ist.
Für die 2. Schicht mische ich die Grundierung deutlich dünner an, diesmal
klappt es deutlich besser, die Pistole funktioniert einwandfrei. Die Grundierung
soll 24 Stunden trocknen, morgen Abend werde ich versuchen, 2 Schichten
Schwarz auf die Teile zu bringen - für heute ist Schluß, eine kleine Runde
fahre ich doch noch mit der 350er Enfield.


Das Lackierzelt steht. Die Teile brauchen
Grundierung und Lack.
Nicht schön:
der Batteriehalter.
Dumm gelaufen: ein Riss
im Lampenhalter.
Es kann losgehen! In der Pause wird
in der Garage gebastelt.

12.09.2022 - Heute wird alles Schwarz... die Lackteile, natürlich. Ich sehe
mir das Ergebnis der gestrigen Grundierung an, es ist OK, etwas rauh. Gut,
Utensilien rausgeholt, den Kompressor angeworfen und los geht's. Die Farbe
lässt sich ganz gut verarbeiten, besser als die Grundierung. Nach dem ersten
Duchgang mache ich wieder Pause, in der Zwischenzeit bereite ich ein Stück
VA Blech vor, dass die Bordsteckdose und die LED für die Alarmanlage
aufnehmen soll, es wird geschnitten und gebohrt, dann geht's im Lackierzelt
weiter mit der 2. Schicht Lack. Zuerst bemerke ich aber gleich, dass ich beim
1. Durchgang den Seitenständer vergessen habe, den hatte ich nämlich an die
Decke gehängt, daher bekommt der eine Extraschicht Lack vorab. Auch der
2. Durchgang sieht ganz gut aus, wenn sich da nichts verändert, kann ich
zufrieden sein. Auf jeden Fall werde ich die Teile morgen abbauen, das
Lackierzelt demontieren und wieder im Gartenhaus verstauen - bis zur nächsten
Lackierung... Wenn jetzt noch kleinere Teile lackiert werden müssen, mache
ich das entweder in der Hand oder einfach mit der Sprühdose.

Ganz schön schwaaz... Glänzt sehr schön. Das wird optionales
Zubehör.

13.09.2022 - Zeitig will ich das Lackierzelt abbauen, da Regen und Sturm
drohen. Die Teile sehen ganz gut aus, ein paar Mäckchen sind drin und bei
3 Teilen muß ich nachlackieren, da Stellen nicht genügend Farbe abbekommen
haben. Trotz der gut 24 Stunden Wartezeit ist der Lack noch weich, ich muß
aufpassen. Den Seitenständer pinsele ich bei, das genügt, ebenso den Batterie-
halter, beim linken Lampenhalter und den beiden Werkzeugdosenhaltern reicht
das leider nicht, ich muß die Lackierpistole nochmal anwärmen. Da das Zelt
bereits abgebaut ist, muß ich die Teile im Bastelkeller lackieren, vorher mache
ich noch den Halter für die Bordsteckdose fertig, verstärke ihn an den Ecken,
schleife und reinige ihn, der bekommt nämlich auch gleich noch eine schwarze
Lackdusche. Nach dem Lackieren wird die Lackierpistole gereinigt, dann
mache ich den Bastelkeller früh zu - hoffentlich hat's geklappt.

Für eine Heimlackierung nicht schlecht.

14.09.2022 - Ich sehe mir die Ergebnisse der letzten "Reparaturlackierung" an,
es gibt ein paar Staubeinschlüsse und ein paar Stellen, die ich polieren muß, aber
im Großen und Ganzen ist es in Ordnung. Die Teile kann ich aber noch nicht
montieren, der Lack ist noch zu frisch und entsprechend empfindlich. Vor ein
paar Tagen habe ich mir noch diverses Eisenmaterial gekauft, um den Motor
in den Motorhalter einspannen zu können - einerseits möchte ich vernünftig
am Motor arbeiten können und andererseits brauche ich von allen Seiten
Zugang, wenn ich den Block lackieren will. Ich nehme am Motor die Maße ab,
dann schneide, biege und bohre ich die Eisenteile zurecht, so daß sie an den
hinteren Motorhalterungen andocken können. Die Teile werden noch kurz
abgeschliffen und bekommen einen Spritzer Sprühdosenlack, damit ist das
Tagewerk getan.

Die Halter werden an den... ...Motorhalter geschraubt.

15.09.2022 - Na prima: Meine Speichen sind da! Zumindest das Hinterrad
kann ich jetzt zusammenbauen, für heute steht aber etwas Anderes auf dem Plan:
Ich baue den Motorhalter fertig und bringe ihn in die Garage. Dann kurz zum
Baumarkt, Schneidscheiben für die Flex und ein paar Bohrer holen, die mir
so langsam ausgehen. Die Bastelwerkstatt wird gesäubert, dann langt es mir
nach einem anstrengenden Arbeitstag.

Neue Speichen aus Edelstahl, Nippel aus verchromtem Messing.


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Letztes Update: 15.09.2022