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         Honda CB250 
		G5 
      
        25.05.2013 - Vor ein paar 
		Tagen habe ich bereits den Hauptständer an den Rahmen montiert, 
		leider stößt der von mir vorgesehene Schmier- nippel an den 
		Haltebolzen, daher wird für's Erste eine sehr kurze Inbus- schraube 
		stattdessen montiert - mal sehen, ob mir dazu noch was anderes 
		einfällt. Gestern habe ich die Räder vom Radspanner abgeholt, die 
		frisch restaurierten und mit Edelstahlspeichen versehenen Räder 
		passen gut zu den von mir ausgesuchten Heidenau Reifen, das Profil sieht 
		sehr "Retro" aus. Ein Problem habe ich mit der Schwingenachse, der 
		vorderen Radachse und ein paar anderen Kleinteilen: Sie sind neu 
		enweder nicht zu bekommen oder sehr teuer, daher muss ich sie 
		aufarbeiten. Original sind die Teile verzinkt, aber wenn ich sie zum 
		Neuverzinken wegbringe, sind sie vermutlich ein paar Wochen weg, 
		daher versuche ich's mit einem vor ein paar Jahren erworbenen Set zum 
		Selbst- Verzinken. Das klappt zwar einigermassen, aber die 
		Zinkschicht ist grau und unansehnlich. Eine Schicht Silberlack 
		bedeckt daher für die erste Zeit gnädig die Stellen, ich werde zusehen, 
		ein paar gebrauchte Teile zu ergattern und diese dann in Ruhe neu 
		verzinken zu lassen. Die 2. Distanzbuchse der Hinterachse fertige ich 
		mir dann auch noch per Drehbank und Fräse neu an, sie hat zwar ein 
		paar Kratzer abbekommen, das dürfte aber kaum zu sehen sein. Für 
		heute ist Feierabend...
  
	  
	   
		  
			  
			  
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			  Die ersten Brocken 
			  werden am Rahmen montiert. | 
			  Die Schwingenachse... | 
			  ...und die 
			  Vorderachse sind notdürftig lackiert. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  | Neu und Alt - 
			  Business as usual. | 
			  Die Räder sehen prima 
			  aus. | 
		   
	   
	  
	  01.06.2013 - Etwas Zeit und vor allem Lust habe ich, daher geht's 
	  in den Bastelkeller. Was steht an? Ich könnte die Schwinge montieren, 
	  die wird flugs auf die Werkbank gehievt. Zuerst müssen die neuen 
	  Buchsen für die hinteren Stoßdämpfer montiert werden, mittels 
	  Schraubstock und zweier passender Nüsse gelingt dies relativ mühelos. 
	  Der Schmiernippel folgt als Nächstes, dann stecke ich die beiden neuen 
	  Staubkappen mit den einmontierten Simmerringen auf die 
	  Schwingenführungen. Für die Steckachse brauche ich zwei M14 
	  Unterlegscheiben - die habe ich leider nicht... In der Garage finden 
	  sich aber zwei vom Außendurchmesser her passende Zollscheiben, die 
	  Innendurchmesser werden auf der Drehbank passend hergestellt, dann wird 
	  alles gut gefettet und die Schwinge montiert. Als nächstes können die 
	  gebraucht besorgten Koni Federbeine mit M10 Schrauben und 
	  selbstsichernden Muttern an Rahmen und Schwinge Platz nehmen. 
	  Sinnvollerweise wäre als nächstes Bauteil die Gabel an der Reihe, die 
	  beiden Gabelrücken wandern folgerichtig auf die Werkbank. Aus den 
	  Gabelklemmungen muß der Lack entfernt werden, sonst rutschen die 
	  Standrohre nicht an ihren Platz, der Dremel mitsamt Schleifband kommt 
	  zu Ehren. Das gleiche muß ich leider mit dem Sitz für das Lenkkopflager 
	  machen, da der Lackierer, warum auch immer, mein Abklebeband abgerissen 
	  und den Lagersitz mitlackiert hat. Das Lager selbst sitzt Press auf dem 
	  Sitz, mittels Heißluftföhn wird es auf gut 150 Grad erhitzt und dann 
	  schnell mit ein paar Schlägen von Hammer und Durchschlag auf den Sitz 
	  befördert. Gut, für heute soll's genug sein.
  
	  
		  
			  
			  
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			  | Die Konis sehen gut 
			  aus! | 
			  Auf dem Weg der 
			  Besserung - die beiden Gabelbrücken | 
		   
	    08.06.2013 - Zwar gesundheitlich angeschlagen, aber 
	  im Bastelkeller kann ich was machen. Die Gabel soll wieder an ihren 
	  Platz wandern, dazu suche ich mir alle Neu- und Gebrauchtteile 
	  zusammen, konsultiere Werkstatthand- buch und Teilekatalog und lege 
	  los: Gabelfedern, Distanzbuchsen und diverse Kleinteile werden 
	  sortiert, gereinigt und montiert, zusammen mit den beiden Standrohren, 
	  den neuen Simmeringen und Staubmanschetten sehen die Gabelholme wieder 
	  ganz gut aus. Gut, montieren wir erstmal das Lenkkopf- lager und die 
	  beiden Gabelbrücken - die Aufnahmen der Lager am Rahmen werden mit dem 
	  Heißluftföhn erwärmt, dann die beiden Lagerschalen mit Kältespray 
	  abgekühlt, schnell aufgesetzt und mit ein paar Schlägen von Hammer und 
	  Durchschlag auf den Sitz getrieben. Die Gabelbrücken folgen, es fehlt 
	  mir allerdings die Unterlagscheibe der Kontermutter, die muß aus einer 
	  sowohl Innen wie Außen zu großen Unterlagscheibe auf der Drehbank 
	  passend gemacht werden. Dann folgen die beiden komplettierten Gabel- 
	  holme, die für's Erste an der oberen Gabelbrücke befestigt werden. Die 
	  unteren Schrauben werden erst dann folgen, wenn ich die Gabel ein 
	  paarmal durchgefedert habe, um Spannungen zu vermeiden. Als letzte Tat 
	  wird die bessere der beiden Bremsscheiben gereinigt und der Haltekranz 
	  schwarz gepinselt.
  
	  
		  
			  
			  
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			  Links die 
			  Kontermutter des Lenkkopflagers, daneben die verrostete 
			  Scheibe, dann das neue Rohmaterial aus VA und ganz rechts 
			  das Endergebnis | 
			  Die Gabel ist wieder 
			  montiert und wartet nun auf die Bremse, das Vorderrad, das 
			  Schutzblech usw... | 
			  Und nun das Ganze von Oben | 
		   
	    11.06.2013 - Für die Befestigung der Bremsscheibe 
	  brauche ich Sechskant- schrauben M8 x 100mm - die muss ich mir erst 
	  bestellen, daher nehme ich mir die hintere Bremse vor. Die 
	  Bremsschlüsselwelle geht sehr schwer aus der Ankerplatte, da sie in 
	  sich verdreht und ordentlich verbogen ist! Unglaublich, wie man ein 
	  solch massives Teil ruinieren kann... Die Halteschraube der Brems- 
	  momentabstützung wird mit einem Splint gesichert, der ist aber im 
	  Splintloch abgebrochen, ich ruiniere mir beim Versuch, den Rest 
	  auszuklopfen meinen 2mm Splintentreiber - das Teil muss also auch neu. 
	  Die schnöde, durchbohrte Sechskantschraube, die das Bremsgestänge 
	  aufnehmen soll, wird mittels VA- Stab und Drehbank wieder gegen ein dem 
	  Original entsprechendes Teil ersetzt. 
	  Die Bremsankerplatte muss ich allerdings einweichen lassen, selbst mit 
	  einem harten Borstenpinsel bekomme ich den Dreck nicht herunter. Als 
	  letzte Tat werden die beiden Halter für die seitlichen Gabelreflektoren 
	  gerichtet, ent- rostet, grundiert und lackiert.
  
	  
		  
			  
			  
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			  Total verbogen und 
			  verdreht - da muss ein Grobmotoriker am Werk gewesen sein... | 
			  Auch im Eimer: die 
			  Halteschraube der Bremsmomentabstützung | 
		   
		  
			  
			  
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			  Unten selbst gemacht, 
			  oben auch, aber deutlich besser... :-) | 
			  Der Dreck muss 
			  einweichen | 
		   
	   
	   
	  
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