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        Spanien - 
        Andalusien 29.05. - 15.06.2003 
  
    
      
        
          Tag 1 und 2 
          Um 09:00 geht's los, nachdem wir am Vorabend schon die Moppeds und 
          den Grossteil des Gepäcks verladen hatten, bleibt nur noch das 
          Handgepäck 
          nebst Mitfahrern ein zu sammeln. Über Trier, Metz, Dijon, Valence, 
          Lyon, 
          Nimes, Montpellier, Perpignan, Barcelona, Valencia, Murcia bis nach 
          Cartagena 
          klappt es ganz gut, wenn auch arg stressig - alle 4 Stunden 
          Fahrerwechsel, 
          Tanken, kurze P*nkelpausen und ansonsten fahren, fahren und nochmals 
          fahren... 
          In Cartagena muss wegen einer kleinen Missinterpretation der Karten 
          ein  
          Umweg gefahren werden, dennoch mit 30 1/4 Stunden bis nach Almuñecar 
          ein guter Schnitt. Nach der spanischen Grenze fällt uns ein 
          vielfältiger Gestank 
          auf, der sich immer wieder von den zahlreichen Fabrikanlagen bis auf 
          die 
          Autobahn erstreckt. Todmüde angekommen, müssen die Moppeds und 
          das Gepäck noch abgeladen werden, der Anhänger in die Garage bugsiert 
          und das Haus erstmal belüftet werden, dann wird mit letzter Kraft ein 
          Restaurant 
          am Strand aufgesucht und der Tag früh abgeschlossen. 
  
            
              
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              | 30 Stunden lang diese Aussicht... | 
              Pause nachts  
              mitten in Spanien | 
              Rundgang und Begutachtung der 
              Veränderungen seit dem letzten Mal (immerhin 10 Jahre) | 
             
           
          Tag 3 
          Ein Ruhetag scheint nach der Fahrt angebracht, also wird erstmal der 
          alte 
          Ford Fiesta in Gang gesetzt und im Supermarkt eingekauft, danach per 
          Satelliten- TV das Formel1 Qualifying in Monte Carlo angesehen. Ein 
          kleiner 
          Rundgang durch den Ort lässt manchen ob der Veränderungen im Ort 
          staunen, 
          der Tourismus- Boom der letzten Jahre (und Jahrzehnte) zeigt auch in 
          diesem 
          Ort deutliche (leider auch teils recht hässliche) Spuren: Zahllose 
          Hotels, 
          Supermärkte und der engumbaute Strand sprechen eine deutliche Sprache, 
          dennoch hat sich unsere Ecke des Städtchens noch ein nettes Ambiente 
          bewahrt. Die immer noch in den Gliedern steckende Müdigkeit lässt sich 
          bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein am besten mit ein paar 
          Bieren an der Strandbar bekämpfen...Der Grillabend auf der Terrasse 
          schläfert 
          die Gemüter dann vollends ein. 
  
            
              
              
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              | 180° Panoramabild vom 
              Dach aus | 
             
           
          Tag 4 
          Die Moppeds scharren schon ungeduldig mit den Hufen, deshalb wird 
          ihnen ein  
          erster Auslauf gegönnt. Die Alpujarras
          
          [TOURENTIPP] als Vorgebirge der Sierra 
           
          Nevada lassen
          die Herzen so richtig aufgehen - Kurven satt, guter Asphalt und  
          wenig 
          Verkehr
          bei heißem Wetter - ideale Bedingungen. Bei Lanjaron wird das  
          bekannte
          Mineralwasser wegen 28° und Lederbekleidung ausgiebig genutzt, über 
           
          eine
          herrlich schmale Gebirgsstrecke geht es bis nach Trevelez, wo ein 
          ausge- 
          zeichneter
          luftgetrockneter Schinken hergestellt wird. Leider zeigen sich dort 
           
          Gewitterwolken,
          wir brechen also bald wieder auf, aber die von Regine 
          aber- 
          gläubischerweise
          angezogene Regenhose besänftigt den Wettergott offenbar,  
          und so bleibt 
          es bei
          wenigen Tropfen. Von Polopos Richtung Motril findet sich ein  
          absolutes 
          Kurvenparadies bis zur Küste, wir beschließen kurzerhand die Alpujarras
           
          auf 
          jeden Fall
          noch öfters zu befahren. Der kurze Stau der Wochenendurlauber aus 
           
          Granada
          wird kurzerhand mittels Vollgas links vorbei niedergerungen, nach 
          dieser 
          Anstrengung sind selbstverständlich flüssige Nahrung in Form 
          spanischer Biere 
          vonnöten, der Abend endet schließlich bei einem Imbiss am Strand.  | 
         
       
     
  
        
          
            
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             Irgendwo hier wohnt Clint Eastwood... :-)  | 
            
               Kurvenparadies Alpujarras  | 
            
             Nachbereitung der Tagestour  | 
           
         
        
          
            
               
                Tag 5 
              Die praktischen Dinge des Lebens wollen auch berücksichtigt 
              werden, also 
              wird mit vereinten Kräften die leicht altersschwache Waschmaschine 
              in Gang 
              gebracht, bis diese fertig ist soll vorläufig der Strand zwecks 
              Entspannung 
              und Abkühlung aufgesucht werden, ein wahrhaft erfrischendes 
              Vergnügen! 
              Zwischendurch wird die Strandbar wieder einmal aufgesucht und bei 
              Chillout- 
              Musik der Nachmittag genossen. Die Waschmaschine hat sich indes 
              auch 
              einen ruhigen Nachmittag gegönnt und den Betrieb mittendrin 
              eingestellt... 
              Erst der geballte Einsatz von Kraft und Gehirnschmalz nötigt ihr 
              schließlich so viel 
              Respekt ab, dass sie fortan brav ihren Dienst verrichtet. 
              Die City von Almuñecar 
              lädt uns zu einem Restaurantbesuch beim ortsansässigen Italiener 
              (!) ein, danach 
              wird zu nächtlicher Stunde ein Verdauungsspaziergang durch den Ort 
              nötig. | 
             
           
         
        
          
            
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               Das Schlauchboot mag einfach nicht als 
              Sonnenschutz herhalten...  | 
            
               "Poor man's TV" :-)  | 
           
         
        
          
            
               
                Tag 6 
                Heute soll "Mini- Hollywood" [TOURENTIPP] angepeilt werden: in der 
               
              einzigen 
              Wüste Europas,
              oberhalb von Almeria wurden zahllose "Spaghetti-  
              Western" gedreht, 
              die karge
              Landschaft ähnelt amerikanischer Prärie und  
              ist heute Magnet für 
              zahlreiche
              Touristen. Da ich schon mal im regenreichsten  
              Gebiet Europas (Bergen) 
              war,
              bietet sich dieser Trip als Kontrast natürlich an.  
              Die Küstenstrasse 
              bis Almeria
              bietet nur wenig Abwechslung (außer dass der  
              rechte Vergaser 
              meiner BMW
              inkontinent wird und mich zum Reinigen der 
              Schwimmerkammer 
              nötigt), aber
              bald steigen nicht nur die Strassen sondern  
              auch die Temperaturen 
              stark an.
              Die Westernstädtchen sind allerdings stark  
              touristisch orientiert 
              und der verlangte
              Eintritt von 17 EURO pro Nase ist uns  
              eindeutig zu hoch, so bleibt 
              es bei einem
              Abstecher auf eine kleine Wüstenstrasse.  
              Bei geschätzten 45° in 
              Lederzeug
              nicht unbedingt eine Freude, aber die Landschaft  
              fasziniert jeden: 
              Hügel und
              schroffe Abhänge in allen Brauntönen, dürre Vegetation  
              und 
              reichlich Staub,
              dazu die Hitze und der allgegenwärtige heiße Wind lassen  
              einen auch ohne
              geschlossene Augen weit weg wähnen. Da es allmählich spät wird, 
               
              halten wir
              auf der Rückfahrt nach einem Restaurant Ausschau und finden auch 
              eines,  
              lediglich die von der Bedienung angekündigten "Riesenportionen" 
              erweisen 
              sich als nicht Fernfahrer- geschweige denn Fernreisende- tauglich, 
              sodass  
              wir nachbestellen müssen. Erst gegen 10:00 schlagen wir wieder in 
              unserem  
              Feriendomizil auf und müssen nun zügig den Staub der Strasse mit 
              widerwillig  
              zu uns genommenen Bieren und Gin-Lemon herunter spülen.
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