Italien - Trentino 18.05. - 03.06.2006

Tag 16:
Hansi macht sich früh auf den Heimweg gen Deutschland. Wir machen uns Gedanken über
die Rückfahrt: In der uns bereits von 2002 bekannten Pension "Silberdistel" in Nesselwang
buchen wir per Handy 2 Doppelzimmer. Wir werden bis Meran fahren und uns dann je nach
Wetterlage für den Reschenpass oder das Timmelsjoch entscheiden. Angesichts dieser
trüben Überlegungen und des noch trüberen Wetters gehen wir wandern. Wir erreichen die
alte römische Brücke (Ponte di Croina) und klettern bis auf 1050 Meter, was uns einige
atemberaubende Ausblicke auf die schneebedeckten Berggipfel und das Ledrotal beschert.
Auf der Piazza in Tiarno di Sotto weckt ein Heißgetränk die Lebensgeister wieder. Wir
besuchen in der kleinen Bar im Ort noch Federico und Lucia zu einem kleinen Aperitif, aus
dem dann im Handumdrehen doch wieder 3 werden... Wir verabschieden uns herzlich von
den beiden und ziehen in die Pizzeria "Marina" um.

 
Die "Heizung" in der Küche
läuft auf vollen Touren...
Wasserfall an der
alten römischen Brücke
Die Aussicht ist
nicht zu verachten
...schon wieder an
der Bar geendet...

Tag 17:
Gegen 09:30 fahren wir ab und drehen noch eine Abschiedsrunde durch Tiarno di Sotto.
In Meran entscheiden wir uns, das Timmelsjoch an zu fahren - ein Fehler: Erst das letzte
Schild vor dem Pass (und nur dieses) sagt "Geschlossen"... Nach kurzer Besprechung
fahren wir den Jaufenpass an. Es stürmt kräftig auf dem Gipfel, au
ßerdem ist es dort lausig
kalt, es wird schnell ein Foto geknipst und weiter gefahren. Am Fuß des Passes müssen wir
die Regenkombis mal wieder bemühen, weiter geht es quer durch Innsbruck, die zahl-
reichen Tempofallen und Geschwindigkeitsbeschränkungen kosten viel Zeit und so kommen
wir leicht genervt erst gegen 19:00 in Nesselwang an. Raus aus den Klamotten, kurz frisch
machen und ab ins örtliche Lokal, den Tag bei einem guten Abendessen und einigen Bieren
ausklingen lassen. In der Kellerbar der Pension werden noch ein paar letzte Biere gekillt,
dann ist Schicht.

Abfahrt... Der einzige offene Pass
weit und breit...
ist arg vom Wind gebeutelt Die ersten schwächeln ab... :-)

Tag 18:
Um 10:15 folgt die letzte Etappe - im Regenkombi. Uwe fährt die BMW mangels Tankstelle
kurz hinter Nesselwang auf der Autobahn trocken und rollt noch mit letzter Kraft des Motors
auf die nächste Ausfahrt. Ernst und Regine holen in einer Wasserflasche 1,5 Liter, dann
geht's weiter. Kurz vor Speyer dann Tank- und Pinkelpause. Langsam wird das Wetter
besser, im Hunsrück wird an einem Schnellrestaurant noch ein letztes Mal Pause gemacht,
um 19:30 sind alle wieder zu Hause angekommen.

Fazit: Das Wetter war durchwachsen (aber nicht so wie das Wetter daheim in diesen
Tagen!), die Temperaturen etwas frisch, der Wind auf dem Gardasee zu lau, der Regen
auf der Heimfahrt vom Segeln zu stark, der Fußboden in der Wohnung zu kalt, die Decken
zu muffig, die Regenkombis dicht, die Handschuhe eher weniger, das Wasser im Bach zu
nass und im Gardasee zu kühl, das Essen meist lecker und reichlich,  die Italiener ein wenig
schrullig, aber sehr lebensfroh und nett. Spaß hat's gemacht!

 

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TIPP:
- Selbst die Verkehrsinfos auf den Internetseiten der Automobilclubs sind
nicht immer aktuell genug, um die Situation auf den Pässen zu beschreiben.
Wenn man keine Überraschungen in Kauf nehmen will, sollte man am Tag
der Reise bei seinem Automobilclub anrufen und sich erkundigen.
- Auch bei den Übernachtungsmöglichkeiten zahlt sich etwas Planung aus,
Feiertage und gutes Wetter locken viele aus den eigenen vier Wänden -
und schon ist alles belegt...

Letztes Update: 16.06.2006