Royal Enfield 
        Interceptor Series II
        11.04.2004 - Die Gabeltauchrohre und die 
        Instrumenten-
        gehäuse werden geschliffen und poliert, der Hauptständer
        mit seinen groben Gussnähten erweist sich für meinen
        Minischleifer aber als eine zu harte Nuss - er haucht mit einem
        lauten Knall sein Leben aus. Die Teilelieferung aus England
        verzögert sich leider, von meinen neuen Gabeltauchrohren
        habe ich auch noch nichts gehört, da muss ich mal nachhaken.
      15.04.2004 - Die für den Motor und den Rahmen 
      benötigten
      Kleinteile, Schrauben und das neue Lenkkopflager kommen
      aus England, wobei mir das Lenkkopflager überhaupt nicht gefällt:
      Die Lagerschalen erweisen sich als nur grob bearbeitet. Auf
      Nachfrage bestätigt mir Mr. 
      Hitchcock, das diese eben leider
      früher so gearbeitet wurden. Ich werde mal sehen, ob die Lager
      der Norton Commando nicht auch passen. Außerdem passen
      die neuen Chromschrauben der Hinterradschwinge leider nicht
      auf die Achse, deshalb muss ich die auch noch neu bestellen...
      16.04.2004 - Den Rahmen und die Schwinge kann ich 
      vom
      Lackierer abholen - sieht soweit sehr gut aus, ob's auch hält,
      wird die Zeit erweisen. Da die hinteren Girling Original- Stoß-
      dämpfer undicht sind und ich wenig Lust verspüre, diese nach
      dem Zerlegen und Sichten der notwendigen Ersatzteile doch
      wieder mal für "tot" zu erklären, habe ich kurzerhand neue
      dreifach verstellbare Hagon- Dämpfer bestellt, die heute
      ankommen. Optisch sehen die Neuteile den Originalen sehr
      ähnlich, mit verchromten Blechhülsen über den Federn.
      In der Lieferung aus England ist auch der dringend von Hr. 
      Weigelt benötigte Abzieher für die Stößelführungen enthalten,
      den ich allerdings wieder nach England zurückschicken muss.
      Für alle Fälle werde ich mir mal die Maße des Werkzeugs
      notieren, für einen eventuellen Nachbau. Nach Absprache mit
      Hr. Weigelt habe ich auch neue Lagerschalen für die Pleuellager
      bestellt - ein Pleuellager kann poliert werden, das andere 
      bekommt einen Schliff und das erste Übermaß. 
      22.04.2004 - Der Besuch bei Hr. 
      Weigelt in 
      Frankfurt wird mit
      einer kleinen Rundtour durch den Taunus verknüpft. Bei der
      (etwas verspäteten) Ankunft entspinnt sich folgender Dialog:
      "Entschuldigung, dass ich mit einer BMW bei Ihnen vorbei
      komme, aber meine Enfield scheint technische Probleme
      zu haben." Lapidare Antwort von Hr. 
      Weigelt: "Das kann sich
      aber nur um eine Kleinigkeit handeln..." :-))
      Der Rest des Besuchs verläuft dafür eher zwiespältig - die
      Motorüberholung macht Fortschritte, aber die zu erwartende
      Summe für die Arbeiten wird sich aller Voraussicht nach zwischen
      1500 - 2000 Euro bewegen. Das von mir zwecks Begutachtung
      mitgebrachte Lenkkopflager entlockt Hr. 
      Weigelt auch nur 
      ein müdes Grinsen, leider passt das Lager der Norton Commando
      nicht. Da werde ich mich wohl mal anderweitig umsehen müssen.
      23.04.2004 - Meine Mail an "Burton 
      Bike Bits" (ein weiterer
      englischer Händler, der sich auch auf Enfield spezialisiert hat)
      wird umgehend beantwortet, ein Lenkkopflager ist vorhanden,
      aber recht teuer (45 £). Ob das Teil dann auch besser als meines
      ist, bleibt erstmal offen. Mal sehen, ob Hr. 
      Weigelt noch eine andere
      Quelle ausfindig machen kann. Die überholten Instrumente sind
      wieder da - das ging schneller als erwartet. Mit 290 Euro schlägt
      deren Instandsetzung zu Buche.
      28.04.2004 - Der äußere und innere Primärdeckel 
      werden aufpoliert,
      werden aber nicht so gut wie erwartet, da die Teile arg ramponiert
      sind. Die Ventildeckelchen sehen nach dem Aufarbeiten deutlich
      besser aus. Mit den Lagerschalen für die Pleuel ist irgendwas
      daneben gegangen, laut Hr. 
      Weigelt sind sie zu klein geraten, also
      muss ich noch mal neue bestellen. Die Stößelführungen fallen bei der
      Demontage fast von selbst aus dem Gehäuse, das ist natürlich auch
      nicht erwünscht. Ob die erhältlichen Übermaß- Führungen angepasst
      werden können, muss Hr. Weigelt erst mal klären.