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         Honda CL 450 
      
        09.01.2019 - Viel Zeit habe 
		ich heute nicht, aber ein paar Dinge kann ich erledigen: Zuerst wird 
		der frisch lackierte Steuerkettenspanner mit neuen Schrauben zusammen 
		gesetzt, dann passe ich die noch fehlenden Schrauben für den rechten 
		Kipphebeldeckel an und setze ihn mit dem neu gereinigten 
		Drehzahlmesseranschluß zusammen - dummerweise ist bei der 
		Anschlußschraube der Kopf zu breit, in der Drehbank wird dieser etwas 
		verkleinert. Der verblasste Kabelschutz der Lima wird kurzerhand mit 
		etwas schwarzer Farbe aufgefrischt. Zuletzt reinige ich den gebraucht 
		erworbenen Kupplungsdeckel - die Aufarbeitung des Deckels wird 
		angesichts der Gammelspuren reichlich "elbow grease" erfordern... 
	  
		  
			  
			  
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			  | Ein weiteres 
			  Puzzleteil ist fertig. | 
			  Auch der Kabelbaum 
			  hat etwas frische Farbe bekommen. | 
		   
		  
			  
			  
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			  | Dieser Deckel wird... | 
			  ...so manche Stunde 
			  Arbeit erfordern. | 
		   
	    12.01.2019 - Ich muß mir zuerst ein Teil vornehmen, 
	  das eigentlich schon fertig war: der Anlasser. Auf einem Foto 
	  im Werkstatthandbuch ist ein Detail zu sehen, das mir entgangen war: Im 
	  hinteren Deckel war eine Art schmieriges Papierstück zu sehen, das ich 
	  entfernt hatte, der Text zum Foto erklärt aller- dings, dass dies ein 
	  Isolierpapier für die Anschlußdrähte der Anlasserkohlen ist. Daher 
	  schraube ich den Deckel wieder ab und bringe ein Stück festes 
	  Isolierband an, zudem sind die Drähte der neuen Kohlen 
	  isoliert. Außerdem ersetze ich noch die beiden Schrauben, die den 
	  Anlasser zusammenhalten, gegen Innensechskantschrauben, da kaum Platz 
	  für die Köpfe der vorher verbauten Sechskantschrauben ist. Nun kommt 
	  der Kupplungsdeckel an die Reihe: Ich versuche die tiefen Macken erst 
	  mit 120er, dann mit 80er und schließlich mit 40er Schleifpapier zu 
	  entfernen, aber es hilft nicht viel. Mir bleibt nichts anderes übrig, 
	  ich nehme den Deltaschleifer und den Dremel zu Hilfe, obwohl mir klar 
	  ist, das ich damit Rattermarken auf dem Alu erzeuge, aber anders geht 
	  es nicht. Nach 5 (!) Stunden Schleiferei bin ich soweit durch, im 
	  Baumarkt wird flugs noch ein neuer Einmal-Schutzanzug erworben - das 
	  alte Teil mußte ich entsorgen. Der Deckel bringt meinen kleinen Polierbock 
	  an seine Grenzen, aber nach einer weiteren Stunde Vor- und Feinpolitur 
	  kann sich der Deckel wieder halbwegs sehen lassen. Ich brauche dringend 
	  eine Dusche und ein Radler!
  
	  
		  
			  
			  
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			  | Da saß das 
			  Isolierpapier... | 
			  ...für die 
			  Anschlusskabel. | 
		   
		  
			  
			  
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			  | Nach 5 Stunden 
			  Schleifen... | 
			  ...und 1 Stunde 
			  Polierarbeit ist der Deckel wieder einigermaßen vorzeigbar. | 
		   
	   
	   
	  13.01.2019 - Zuerst muß ein wenig Platz gemacht werden: Der 
	  Vorkeller quillt über von fertig überholten Teilen, die schaffe ich mit 
	  dem Auto in die Garage, dann mache ich mich über den Auspuff her. Am 
	  liebsten würde ich einen neuen Auspuff kaufen, aber es gibt definitiv 
	  nichts, auch keine Nachbauten - ich muß das Altteil, so gut es geht, 
	  reparieren. Der rechte Auspuffkrümmer kann vom Rest demontiert werden, 
	  aber er ist festgerostet. Die Lötlampe bringt auch keine Erleuchtung, 
	  ich müsste den Auspuff so heiß machen, das der Rest des erhaltenen 
	  Chroms auch noch ruiniert würde, darum biege ich nach Demontage der 
	  Halteschelle die Enden vorsichtig einen Spalt auf und lasse 
	  Rostumwandler hereinlaufen. Da der einwirken muß, versuche ich in der 
	  Zwischenzeit das Hitzeschutzblech am Topf zu entfernen. Nur 2 der 5 
	  Halteschrauben lassen sich aufschrauben, der Rest sitzt fest, mittels 
	  Standbohrmaschine weden die Köpfe ausgebohrt, die Reste lassen sich zum 
	  Glück vorsichtig mit der Gripzange entfernen. Ob der Rostumwandler in 
	  der Zwischenzeit Erfolg hatte? Probieren wir's aus... Nach 10 Minuten 
	  Rütteln und Drehen lässt sich der Krümmer aus dem Topf ziehen, dann 
	  sehe ich mir den Topf selbst an. Auf beiden Seiten der unteren 
	  Schweißnaht macht sich Lochfraß breit, daher schneide ich mit der Flex 
	  ein etwas größeres Stück aus und sehe mir die Sache von Innen an: 
	  Nachdem ich ein paar lose Prallblechstücke entfernt habe, ist das 
	  Ausmaß der Schäden sichtbar: Einige der Prallbleche sind stark vom Rost 
	  angefressen, einige andere Bleche lose, aber es sieht nicht 
	  hoffnungslos aus. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, an den 
	  vorhandenen Blechen etwas Material anzuschweißen und danach die Öffnung 
	  mit einem Edelstahlblech wieder zu verschliessen - mal sehen, ob und 
	  wie das klappt. Warum praktisch alle Auspuffanlagen so verrottet sind? 
	  Zuerst einmal sammelt sich das Kondenswasser an den tiefsten Stellen 
	  des Topfes, dann sind die Prallbleche aus arg dünnem Material gefertigt 
	  und man hat den Fehler gemacht, die Prallbleche unten am Topf zu 
	  befestigen, wo sich das Kondesnwasser sammelt, statt an den Seiten. 
	  Naja, machen wir das Beste daraus...
  
	  
		  
			  
			  
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			  Die ausgebohrten 
			  Schraubenreste. | 
			  Nicht schön... | 
			  Der Krümmer ist 
			  ab. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  | Schlimm, aber 
			  nicht... | 
			  ...hoffnungslos sieht 
			  es im Inneren aus. | 
		   
	    17.01.2019 - Wenig Zeit, aber ein paar Sachen werden 
	  erledigt: Den Anlasser habe ich vor ein paar Tagen an der Batterie 
	  getestet - er dreht und scheint auch Kraft zu haben. Ein paar weitere 
	  Teile wurden bestellt, aber das "High- light" folgt heute: Ich darf 
	  meine fertig lackierten Teile in Empfang nehmen... Hat auch nur 6 
	  Wochen gedauert - daher darf sich der Lackierer eine ordentliche 
	  Gardinenpredigt anhören. Der Preis ist wie üblich gesalzen: mit 1200 
	  Euro bin ich dabei, trotzdem gebe ich ihm auch noch den Tank, die 
	  Seitendeckel und alle weiteren Teile, die in "Candy Saphire Blue" lackiert 
	  werden sollen - bin ich verrückt? Wer weiß... Die Teile wandern gleich, 
	  von Decken geschützt, in die Garage. Sobald ich den Auspuff wieder auf 
	  Vordermann gebracht habe, werde ich die ersten Brocken wieder an den 
	  Rahmen montieren, als da wären: Lenkkopflager, Gabel, Schwinge nebst 
	  noch zu verbauendem Nadellager, Stoßdämpfer, Räder undundund.
  
	  
		  
			  
			  
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			  | Die Teilesammlung... | 
			  ...wächst 
			  kontinuierlich. | 
		   
	   
	   
	  
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