GPS-Glossar
So vielfältig die Technik, so vielfältig die Begriffe. Wie
immer muss
man sich vor dem Kauf eines Gerätes informieren, was dieses zu
leisten imstande sind - aber wie soll man Features vergleichen, wenn
man weder deren Fachbegriff noch deren Bedeutung kennt?
- Autorouting
Kennzeichnet die
Eigenschaften einer Kombination aus
autoroutingfähigem
Kartenmaterial und einem geeigneten
GPS-Receiver, nach
Straßen zu navigieren (nicht nur per
Luftlinie).
- Basecamp
Aktuelle Garmin Software zur Plaung von Routen am PC,
ermöglicht auch das Erstellen komplexer Routensammlungen.
Nachfolger von "Mapsource".
- Basiskarte
Integrierte Karte mit
geringer Genauigkeiten und wenigen
wichtigen Strassen. Für
Autorouting eigentlich nicht
ausreichend, deshalb
müssen Karten nachgekauft werden.
- Differentielles GPS
Zur Verbesserung der
Genauigkeit des GPS können
Differenzsignale von
Bodenstationen herangezogen werden,
dazu ist meistens
Zusatzhardware nötig.
- GPS
Abkürzung für Global
Positioning System, Satellitengestütztes
Navigationssystem,
bestehend aus Satelliten, die Position
und Uhrzeit senden. Ein
GPS Empfänger kann aus den
Signalen von mindestens 3
Satelliten seine Position auf einige
Meter genau berechnen.
- IPX
Industrienorm zur
Bestimmung der Wasserdichtheit eines
GPS, IPX7 ist Standard
für wettertaugliche Geräte.
- Koordinaten
Um jeden Punkt der
Weltkugel bestimmen zu können, benötigt
man Koordinaten, wobei es
verschiedene Bezugssysteme
gibt. Das gebräuchlichste
Bezugssystem bei GPS ist WGS84.
- Luftlinie
Einfache GPS-Receiver
können die Strecke zum Ziel lediglich
per Luftlinie angeben,
Straßen, Berge, Flüsse oder andere
Hindernisse auf dem Weg
muss der Benutzer selbst erkennen
und umgehen.
- Mapsource
Mittlerweile veraltete Routenplanungsoftware von Garmin für
den PC - bot grundlegende Routenplanung und Übertragung
der erstellten Routen auf das Navi. Nacholgesoftware ist
"Basecamp".
- MOB
Man overboard (Mann über
Bord). Kommt aus dem maritimen
Bereich zur raschen
Erstellung eines Wegpunktes zur Kenn-
zeichnung einer über Bord
gegangenen Person, oft mittels
einer speziellen Taste (MOB-Taste).
- NMEA
Norm für die
Datenübertragung zwischen GPS und anderen
Geräten, aktuell ist NMEA
0183.
- North up
Bei Papierkarten ist
Norden stets oben, bei GPS kann oft
zwischen Norden oben
(North up) und Strecke oben (Track
up - zu fahrende Strecke
oben) umgeschaltet werden.
- Points of Interest (POI)
Eine Sonderform des
Wegpunktes, von vielen Geräte-
herstellern werden in der
internen Gerätedatenbank des GPS
Wegpunkte zu Museen,
Restaurants, Tankstellen etc. hinterlegt,
diese POI können ganz
normal als Wegpunkte verwendet
werden.
- Receiver
Aus der Funktechnik für
Empfänger, hier ist die GPS Hardware
gemeint, die
ausschließlich empfangen, nicht senden kann.
- Route
Wegstrecke, besteht aus
mindestens 2 Wegpunkten (Start
und Ziel).
- Sprachausgabe
Mittlerweile Standard bei
autoroutingfähigen GPS-Receivern
geben sie dem Fahrer
Anweisungen über die nächsten
anzufahrenden Wegpunkte
bzw. Straßen.
- Topographische Karten
Berücksichtigen im
Gegensatz zu Straßenkarten topo-
graphische Gegebenheiten,
z. B. Höhenangaben, Berge
und auch Wanderwege.
- Touchscreen
Neuere Geräte erlauben
die Bedienung mittels berührungs-
empfindlichem Bildschirm. Mit den Fingern fällt die Bedienung
oftmals leichter, sofern die Menüführung klar und eindeutig ist. .
- Track
Geräte, die klassische
GPS Funktionen beherrschen, können
mit Tracks umgehen. Der
Weg, den man zurückgelegt hat, wird
mittels einer
voreinstellbaren Anzahl von Punkten als Track
gespeichert. Dieser lässt
sich vielfach weiterverwenden.
- USB
Universal Serial Bus,
kommt aus der PC-Welt, Standard für
die Übertragung von
Daten, wenn vorhanden, sollte USB in
der Version 2.0
unterstützt werden, da bei umfangreichen
Datenübertragungen (z. B.
beim Update des Kartenmaterials)
es sonst statt einiger
Minuten Stunden dauern kann.
- TMC
Traffic Message Channel,
ein Dienst, der via geeigneter
Empfänger meist kostenlose aktuelle Verkehrsmeldungen
verbreiten. Von Autoradios seit langem bekannt, macht sich
diese Technik auch im GPS Bereich breit. Die Qualität der
Meldungen ist allerdings stark schwankend oder kommt
schlichtweg zu spät.
- WAAS
Abkürzung für Wide Area
Augmentation System. Über Nord-
amerika strahlen einige
Satelliten Korrektursignale aus,
um die Genauigkeit der
Positionsbestimmung zu erhöhen.
Muss in anderen Erdteilen
im GPS-Receiver abgeschaltet
werden, da die
Genauigkeit sonst abnimmt. Das europäische
Pendant EGNOS ist noch
nicht in Betrieb.
- Wegpunkt
Anfangs-, Endpunkt oder
auch Zwischenstation (auch VIA-
Punkt genannt) einer
Route, der beim Erstellen oder Ändern
einer Route benötigt
wird. Dies kann eine Stadt, eine Straße,
eine Hausnummer auf einer
Straße oder ein beliebiger Punkt
auf einer Karte sein,
wird oft auch in Form von Koordinaten
angegeben.